
ERHALT braucht VERÄNDERUNG.


Also seien wir ehrlich – das klingt doch wie ein Widerspruch in sich, oder?
Richtig – so dachte ich auch, als mein großer Bruder mal eben kurz und knapp alle meine Beweggründe und Gedanken zur Kandidatur für das Bürger*innenmeisteramt hier in der Gemeinde Jade zusammenfasste.
Man könnte es auch noch ergänzen: ERHALT braucht GESTALT. (eigentlich Gestaltung, aber das reimt sich nicht so schön 😉 )
So weit – so hoffentlich gut. Dann will ich mal versuchen, den Inhalt des vorgenannten Telefonats nachfolgend zu schildern und an einigen konkreten Beispielen darzustellen, was mich an- und umtreibt, um Bürger*innenmeister unserer schönen Gemeinde zu werden.
Und vielleicht das ein oder andere auf den Kopf zu stellen.
Doch halt – mein Bruder kennt mich, ich kenne mich. Aber der und die geneigte Leser*in?
Also erinnere ich mich an meine abwechslungsreich gute Kinderstube und stelle mich erstmal kurz vor.

Gestatten:
Ulrich M. van Triel.
- Geboren 1968 in Bonn
- Wohne seit 1999 in Jaderkreuzmoor
- Verheiratet, 9 Kinder, davon 4 leiblich, 1 Emma (Hündin)
- Interessen: unsere Zukunft, mit dem Rad fahren, vorlesen, spielen und wandern
- Führungsstil: teamorientiert, zielgerichtet und humorvoll gelassen


Berufliches.

1987-1989: Zeitsoldat als Wehrdienstberater bei
Ausstellung Unser Heer
1990-1995: Architekturstudium an der FH Lübeck, Entwurf und Städtebau
1995-2000: Freie Mitarbeit im Bereich Barrierefreiheit und Produktentwicklung, Wohnungsanpassung, Normung
2000-2007: Landkreis Wesermarsch – Fachdienst Bauordnung und Bauaufsicht
2008-heute: Landkreis Wesermarsch – Brandschutzprüfer
Seit 2000: Mitglied im KatS-Stab des Landkreises,
aktuell als S3 – Einsatzleiter
Nebenberufliche Tätigkeit als Sachverständiger für barrierefreies Bauen und vorbeugenden Brandschutz,
Leitung von Seminaren und Lehrauftrag an der TH Lübeck
Motivation. …oder: Ein Telefongespräch mit meinem Bruder

Fast 25 Jahre verbringe ich jetzt Zeit in der Gemeinde – mit der Geburt meines ersten Sohnes 1999 ist sie Lebensmittelpunkt meiner Familie geworden.
Seitdem habe ich die Gemeinde schätzen und lieben gelernt: die Ruhe und Geborgenheit, die Luft und die Weite, das Meer und die Menschen.
Was für ein Privileg, hier leben zu können – ich möchte es nicht missen!
Aber: die Gemeinde verändert sich. Und zwar jetzt. Und das schnell.
Der Druck auf die Wohnsituation und -preise in Oldenburg und Rastede lässt Menschen nach Jaderberg schauen, wo eine gute Infrastruktur jungen Familien eine langfristige Perspektive geben kann.
Der demografische Wandel mit gewandelter Mobilität zieht Menschen in die zentraleren Orte.
Gleichzeitig sehnen sich Städter*innen nach der Ruhe auf dem Land und der Geborgenheit eines Kindergartens in Mentzhausen oder einer Deichschule mit Krippe und Kindergarten in Schweiburg.
Ich sehe großes Potential in der Gemeinde insbesondere in den Bereichen familiäres Leben, nachhaltige Mobilität, Naherholung und neues Arbeiten.
Daher arbeite ich als grünes Mitglied des Rates seit 2011 für die Verbesserung unseres gemeindlichen Lebens.
Und dennoch: Bei aller Veränderung, die es braucht, um die Zukunft lebenswert zu gestalten, möchte ich die liebenswerten und lieb gewonnenen Seiten Jades erhalten.
Tja – und genau das war der Moment, als sich mein Bruder am Telefon mit der scheinbar paradoxen Kurzfassung meiner Motivation ins Spiel brachte.



Aufgelegt. …und was danach geschah…
Wir alle kennen den Moment, wenn die Leitung still wird und das Gespräch im Kopf nachhallt.
In meinem Fall wanderte das Gesagte in den Bauch und ja:
Es fühlte sich gut an – das ist nach 20 Jahren Bauordnung, davon fast 15 Jahre im vorbeugenden Brandschutz, der nächste Schritt für mich!
Ich möchte gemeinsam mit den Einwohner*innen Jades, allen Mitgliedern in den politischen Gremien und den Mitarbeiter*innen in der Verwaltung neue Ideen und Impulse für unsere Lebensqualität entwickeln und zukunftsfähig und verantwortlich für ALLE in der Gemeinde handeln.
Und das – ganz der Brandschutzprüfer in mir – nach Möglichkeit, bevor „es brennt“.
Als Bürger*innenmeister werde ich die Initiative „JADE 2030!“ anstoßen. Die Themen
- Familie&Wohnen,
- Mobilität&Verkehr,
- Gewerbe, Landwirtschaft&Tourismus
müssen auf dem Weg zu einer klimapositiven Kommune jetzt vorausschauend zusammengedacht werden.
Bürger*innen-Meister. …da gibt es viel zu tun…
Stimmt. Meine Frau würde jetzt vermutlich einwerfen wollen: aber das bist du ja gewöhnt. Stimmt auch.
Gewöhnt bin ich jetzt schon beruflich an eine Arbeitsweise, bei der im Team gemeinsam entwickelt wird, letztlich wenn es sein muss – z.B. wegen der entsprechenden Zuständigkeit – jemand die Entscheidung verantwortet.
In der Regel ist das aber immer einfacher, wenn vorher viele Köpfe zusammensteckten und ein transparenter Lösungsprozess vorgeschaltet ist.
Deswegen würde ich mich auch lieber „Gemeindeteam-Leitung“ nennen und von der Schwarmintelligenz vieler Menschen zum Wohle der Gemeinde profitieren wollen.
Politisch nenne ich das basisdemokratisch und bei Arbeitssitzungen von unten nach oben – moderner klingt es: Workshops und Bottom-up. Gerne mit Eis.




ToDos. …für die ersten 100 Tage als „Gemeinde-Teamleitung“…
Verwaltung
Ankommen.
Und wie es sich gehört, bringt man neben guter Laune etwas mit – z.B. selbst gebackenen Kuchen, etwas zu trinken und sagt erst mal: Hallo!
Dann geht es um das Kennenlernen des Teams und der Abläufe sowie die weitere Entwicklung der Verwaltung.
Dazu zählen die Menschen, ihre Zufriedenheit, die Aufgabenverteilung, das Ausmachen von Bedarfen und die insbesondere virtuelle Außendarstellung der Gemeinde.
Eine große Herausforderung ist z.B. die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes.
Hier wird Ausstattung, Schulung und Akzeptanz eine wesentliche Rolle für den Erfolg einer smarten und transparenten Verwaltung spielen.



Politik
Kennenlernen.
Und zwar die lokale Verwaltungsseite von Ratsarbeit und nochmalige Lektüre des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) aus der Sicht eines Bürgermeisters.
Hierum werde ich sicher am meisten beneidet und ja: es heißt dort im § 7 „Bürgermeisterin oder Bürgermeister“
Als Bürgermeister bin ich zur Neutralität verpflichtet. Das heißt: ich bin nicht Mitglied einer grünen Ratsfraktion und führe natürlich parteiübergreifende Gespräche und Kommunikation mit allen Ratsmitgliedern, Fraktionen, Gruppen etc.
Es gilt neue Kommunikationsformen zu finden und insbesondere die Digitalisiserungsmöglichkeiten der Ratsarbeit wie z.B. Übertragung von Ausschuss- und Ratssitzungen voranzubringen.
So kann mehr Beteiligung und Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde ermöglicht werden.
Das hilft, wenn sie nicht mobil sind oder aus familiären und oder beruflichen Gründen nicht physisch an Sitzungen teilnehmen können.
Gemeinde
Initiative „JADE 2030!„
- Vorstellung bei und Vorstellungen von den Bürger*innen
- „Teambuilding“ mit den „Mitmachbürger*innen“
Zukunft findet vor Ort mit und von den Menschen vor Ort statt. „Gemeinde“ ist kein Dienstleistungsprojekt von Politik und Verwaltung, gleichwohl können und sollen sie Impulse zum Mitmachen geben - Fortführung der Leitbildentwicklung
- Erste Ortsteilgespräche, Workshops, Bürger*innenmeister-Mitmacht-Meetings
- „Teambuilding“ mit den „Mitmachbürger*innen“
- Kooperation mit Hochschulen für ein städtebauliches Entwicklungskonzept in den Ortsteilen unter Berücksichtigung der Themen
- Wohnraumkonzepte – Datengrundlage Landkreis Wesermarsch aktualisieren
- Wohnraumkonzepte – Datengrundlage Landkreis Wesermarsch aktualisieren
- Vernetzung von Mobilität
- Entwicklung des Mobilitätsknoten Jaderberg
- Umsetzung und Weiterführung der Ergebnisse aus dem Modellvorhaben „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ des BMVI
- Verknüpfung von Menschen, Ortsteilen und ÖPNV durch Buswendeplatz, Bürger*innenbusse, Dörpsmobil, CarSharing, Shuttledienste u.ä.
- Treffpunkte für die Bürger*innen entwickeln und gestalten
- z.B. Ortsteil“zentren“, Außenräume, Aufenthaltsqualitäten, Jugend- und Spielplätze
- z.B. Ortsteil“zentren“, Außenräume, Aufenthaltsqualitäten, Jugend- und Spielplätze
- neue Gewerbeansiedlungen von außen
- z.B. ein „Campus Mobilität“ am Mobilitätsknoten
- Vorbereitung für Discounter
- Orte für Co-Working-Spaces
- Ärzte- und Dienstleistungszentrum
- z.B. ein „Campus Mobilität“ am Mobilitätsknoten
- endlich eine ehrliche Teilhabe der Jugendlichen an der gemeindlichen Entwicklung umsetzen
- z.B. Jugendparlament, Reallabore, Schulprojektwochen
Engagement.
Mitglied im BSK – Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderung e.V., ADFC, DJH und Greenpeace
Seit 2000 – Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Jade – seit 2012 als Fördermitglied
Seit 2000 – Teil des Teams des Katastrophenschutzes im Landkreis Wesermarsch, aktuell als S3 – Einsatzleiter
Seit 2005 – Teilhabe an der Schulentwicklung der Gemeinde – seit 2020 als Elternratsvorsitzender der Grundschule Jaderberg
Seit 2011 – GRÜNES Ratsmitglied im Rat der Gemeinde Jade, Mitglied im Strategieforum und seit 2016 Vertreter*innenversammlung Wohnungsbau Wesermarsch
Seit 2020 – Vorstandmitglied im Kreisverband GRÜNE Wesermarsch
Kraft. … durch Familie.

VERÄNDERUNG
braucht TERMINE.
12.09.2021 | ganztägig
WAHL !!!
Deichschule Schweiburg
Walter-Spitta-Haus Jade
Kommunaler Kindergarten Jaderberg
Grundschule Jaderberg
12.09.2021 | 18:30 Uhr
Wahlabschluss
Fragen?: info(at)anders-machen-ja.de
Bis bald! und
fröhliche Grüße von
Ulrich M. van Triel

Impressum:
Inhaltlich verantwortlich
V.i.S.d.P.
Dipl.Ing. Architekt (FH)
Ulrich M. van Triel
Pastorenweg 14, 26349 Jade
04454-948345
info@anders-machen-ja.de
Design & Layout:
Paula Menzel, Ulrich M. van Triel
Fotos: Ulrich M. van Triel
K.Enzensperger-van Triel
wenn nicht anders angegeben
Nun ist aber Schluss.